Pioneer DJ DDJ-FLX6-GT – FLEX IT!
Das frische Design des Pioneer DJ DDJ-FLX6-GT setzt auf ein neues Look & Feel für seine Full-Size-Jogwheels, die jetzt eine graphitfarbene metallische Textur auf der Oberseite und eine gummierte Beschichtung auf dem Außenring für verbesserte Spielbarkeit aufweisen.
Edler, cooler Look in Graphit

Das Layout der Bedienelemente des DDJ-FLX6-GT ist das gleiche wie beim Vorgänger und spiegelt das
Club-Standard-Setup aus CDJ und DJM wider, sodass Du völlig intuitiv auflegen kannst.
Das neue mattgraue Gehäuse und die graphitfarbenen Jogs wirken edel und cool.
Unterstützung für VirtualDJ, rekordbox, Serato DJ Pro & TRAKTOR PRO 3

Das Gerät unterstützt jetzt VirtualDJ (Lizenz separat erhältlich) und behält die kostenlose Kompatibilität mit rekordbox und Serato DJ Pro. TRAKTOR PRO 3 kann durch Herunterladen der Mapping-Dateien verwendet werden.
VirtualDJ ist mit der neuen Version des Controllers kompatibel (Lizenzen separat erhältlich), die auch die kostenlose Nutzung des rekordbox Core-Abos und von Serato DJ Pro einschließt.
Der DDJ-FLX6-GT wird auch mit Lizenzschlüsseln für das Serato FX Pack, das Pitch ’n Time DJ Expansion Pack und die TRAKTOR PRO 3 TSI-Datei geliefert, die bald erscheinen.
Dank der integrierten Soundkarte musst du den Controller nur über ein USB-Kabel mit einem Laptop verbinden, auf dem eine kompatible Software läuft, und schon kannst du loslegen.
Komplett neuer Merge-Effekt

Bringe mehr Drama in Deine Sets, indem du ganz einfach verschiedene Musikstile mischst. Unabhängig vom BPM oder der Tonart des nächsten Tracks kannst Du jederzeit einen aufregenden Übergang erzeugen.
Drücke einfach den Knopf und drehe ihn so schnell oder so langsam, wie du möchtest, um Spannung aufzubauen.
Jog Cutter: Scratch-Effekte mit nur einer Hand
Schalte den Jog Cutter ein und bewege das Jog Wheel, um einen professionell klingenden Scratch-
Effekt auf die letzte Hot Cue- oder Wiedergabeposition des entsprechenden Decks anzuwenden.
Es gibt 10 Scratching-Muster, zwischen denen Du wechseln kannst, indem Du die auf dem Display des Jog Wheel angezeigte Abspielposition veränderst, um den gewünschten Scratch-Typ zu verwenden.
Fullsize-Jog-Wheels mit Anzeige der Abspielposition

Pitch-Bending und Scratchen fühlt sich dank der großen Jogwheels völlig natürlich an – die Jog-Wheels sind genauso groß wie beim Multiplayer-Flaggschiff CDJ-3000. Jedes verfügt auch über ein On-Jog-Display, sodass Du die Abspielposition jederzeit im Auge behalten kannst.
Sample Scratch: Setze deine Lieblings-Sounds kreativ ein
Sample Scratch ist ein brandneuer Pad-Modus in rekordbox, mit dem Du Sounds, die Du vorher dem Sampler zugewiesen hast, auswählen und auf die Decks laden kannst. Wenn Du also einen Live-Remix eines Tracks erstellen oder der Musik einfach eine Textur hinzufügen möchtest, kannst Du mit Deinen Lieblingssounds scratchen.
Pioneer DJ FLX-6 – GT Controller im Test
Bei DJ-Controllern hingegen trennt sich die Spreu vom Weizen, da etliche Konsolen monogam mit diversen DJ-Programmen wie rekordbox, Serato DJ Pro, Traktor oder VirtualDJ verbunden sind, sodass die Hardware nicht allein die Kaufentscheidung fällt.

Der DDJ-FLX6-GT dagegen geht eine duale Partnerschaft ein, zum einen mit der hauseigenen DJ- Software rekordbox, zum anderen mit Serato DJ Pro, für beide spendiert Pioneer-DJ den Lizenzcode, für Traktor DJ Pro 3 muss Separat ein Mapping Heruntergeladen werden.
Virtual DJ muss man hingegen extern ein Lizenz Schlüssel erwerben.
Zudem legt der Vierkanal-Controller auf den ersten Blick einen professionellen Auftritt hin. Der hochwertig verarbeitete DDJ-FLX6-GT kann sich wahrlich messen lassen, zumindest von seinem Umfang. Mit üppigen 676 x 346 x 69 mm nimmt er es fast mit dem Flaggschiff DDJ-1000 auf. Mit seinen 3,8 Kilogramm ist er dagegen regelrecht ein abgespecktes Leichtgewicht – ein erstes Indiz für gewisse Einsparungen, auf die wir später zu sprechen kommen. Die Bedienoberfläche ziert zweifelsohne Pioneer DJs Handschrift. Dank der großen Maße wirkt das Top-Panel sehr aufgeräumt und ergonomisch.
Imposante Jog-Wheels und neue Effekte
Zu den Kaufargumenten des DDJ- FLX6-GT zählen zweifelsohne seine Jog- Wheels samt On-Jog-

Display mit einem Durchmesser von 20,6 Zentimtern, die bezüglich ihrer Größe mit denen des CDJ-3000 gleichziehen. Sie nehmen bei beiden Decks fast zwei Drittel ein, was etwas zu Lasten der Maße der Pioneer DJ-typischen Cue- und Play-Tasten und der Performance- Pads geht, deren sechzehn einfarbig illuminierten Pads „nur“ zwei Quadratzentimeter messen. Den Pads werden neben den gewöhnlichen Modi Hot Cue, Beat Jump, Beat Loop und Sampler auch Pad FX, Keyboard, Key Shift und Sample Scratch zugewiesen.
Jedes Deck definiert sich weiterhin über einen sechs Zentimeter langen Pitch- Control einschließlich Sync- und Master-Tempo-Button, einer dezidierten Loop-Sektion und dem Button für den Jog-Cutter, ein Jog-Wheel-Effekt, der Scratch-Effekte simuliert. Besondere Aufmerksamkeit sollte man dem großen Drehknauf rechts der Loop-Sektion schenken – dem Merge FX. Dahinter verbergen sich vier Kombi-Effekte, die per Rotary-Encoder sogenannte Build- Ups erzeugen.
Der DDJ-FLX6 wird als Pioneer DJs günstigster DJ-Controller mit einer vier Kanal-Mischeinheit beworben.

Entsprechend gehören zum Mixer nicht nur vier Line-Fader mit Crossfader, sondern auch pro Kanal
jeweils ein Gain-Regler, ein Dreiband-Equalizer und ein LP/HP-Filter-Knob. Zur optischen Signalkontrolle befindet sich neben jeder Klangregelung ein dreifarbiges Level-Meter aus je fünf LEDs. Zum guten Ton eines Pioneer DJ-Produkts gehört auch die beliebte Beat-FX-Einheit, an der allerdings etwas gespart wurde. Der Controller greift auf die sechs Effekte der jeweiligen Software zu, aber leider gönnt Pioneer DJ nur einen Taster, mit dem man durch die Effekte durchsteppt.
Sie können jedem Kanal, also auch dem Master zugewiesen, vom Beat auf Tastendruck angepasst und von der Intensität via Drehknopf verändert werden. Um unabhängig der Laptop- Tastatur in der Library zu scrollen und Tracks in die Decks zu laden, reserviert der Controller oberhalb der Trim-Regler noch die Browsereinheit. Besonderer Clou: Durch die Tastenkombination der einzelnen Load-Buttons mit Shift sortiert man die Librarynach vier verschiedenen Attributen (BPM, Track, Tonart, Interpret). Die Load-Taster zweimal gedrückt, erfolgt Instant Doubles. Im gleichen Feld befindet sich noch ein Schieberegler, der entscheidet, ob der vierte Kanal den Sampler wiedergeben soll. Ein Knob für den Master und den Booth-Ausgang schließen die Mix-Sektion ab.
Abstriche an den Anschlussmöglichkeiten

Die Rückseite des Gerätes enttäuscht ein wenig, denn dort ragen nur zwei Ausgänge aus dem Gehäuse – ein Cinch-Master und -Booth. Dies degradiert den an und für sich professionell anmutenden Controller ein wenig. Lediglich der USB-Anschluss, eine 6,3-Millimeter-Klinkenbuchse nebst Dämpfungsregler für das anzuschließende Mikrofon und eine Kensington- Diebstahl-Sicherung ergänzen das Anschluss-Panel.
Wer in der Auflistung die Netzbuchse plus Schalter vermissen sollte, die gibt es nicht, da der Controller seine Power ausschließlich vom Laptop per USB zieht. Frontseitig befinden sich zwei Kopfhörerbuchsen (3,5 und 6,3 Millimeter Klinke), dessen Lautstärke- und Mix-Regler beziehungsweise der Mikrofon-Output-Knob.
Sind rekordbox als auch Serato DJ Pro heruntergeladen und auf dem neuesten Stand, erkennen beide Programme den Controller sofort, sodass anschließend losgelegt werden kann. Da sich Pioneer DJ nicht ständig neu erfindet, sondern sich Features an ihrem bewährten Platz befinden, kommt man als Pioneer-User schnell mit dem DDJ-FLX6-GT zurecht. Qualitativ gibt es nichts zu meckern. Im Gegenteil, denn vor allem die Jog-Wheels überzeugen haptisch und funktionell.

Zwar ist der Drehwiderstand der Räder nicht einstellbar, aber dafür im richtigen Maß dosiert, sodass
sämtliche DJ-Skills leicht von der Hand gehen.
Etwas kritisch bewerten wir die glatte glänzende Oberfläche, auf der man jeden Fingerabdruck schnell sieht. Der Jog Cutter ist für DJs ohne jegliche Scratch-Erfahrung gedacht. Von seinen simulierten kurzen gecutteten Baby- Scratches sollte man keine Wunder erwarten, aber als Effekt taugt es allemal.
Effektiv auflegen
Noch gelungener sind die Merge-FX, die wahrlich das Energie-Level steigern, um die Crowd zum Eskalieren zu bringen. Am Encoder gedreht, setzt mit steigender Intensität der „Rise“-Effekt ein, anschließend den Push gedrückt, wird der Effekt beispielsweise durch ein Echo-Out beendet. Der Controller bietet vier Presets, die sowohl vom Riser als auch dem Drop im rekordbox-Menü adaptiert werden können.
Auch mit den kleineren nur blau beleuchteten Perfomance-Pad triggert man schnell und latenzfrei beispielsweise die Hot Cues, dies aber nicht anschlagsdynamisch. Unter den Performance-Modi erwähnten wir bereits den Sample Scratch, der Sounds aus dem Sampler in die Decks blitzschnell lädt, um mit ihnen zu scratchen oder den Jog Cutter anzusetzen.
Die Effekt-Einheit bietet eine kleine Überraschung, denn Shift gedrückt, kommen die Release- FX (Echo, Vinyl Break und Backspin) zusätzlich zu den Software-Effekten ins Spiel. Die Mixer-Einheit ermöglicht ergonomisches Handling, ohne sich selbst beim Schrauben an den Reglern in die Quere zu kommen, schließlich ist zwischen ihnen ausreichend Platz, selbst für größere Finger.
Aufgrund des Cinch-Outputs ist von der Konsole nicht so viel Druck zu erwarten, aber dank des verbauten 24Bit/44.1 KHz Audio-Interfaces liefert sie dem Preis angemessen einen harmonischen und transparenten Klang.
Fazit
Der Pioneer DJ DDJ-FLX6-GT ist ein Vierkanal-DJ-Controller sowohl für rekordbox wie auch Serato DJ-Pro,Traktor DJ Pro3 und Virtual DJ der vor allem durch seine üppigen Jog-Wheels in CDJ-3000-Größe und den Merge FX auffällt.
Mit seinen knapp 600,00 Euro gilt der DDJ-FLX6-GT unter den Vierkanal-Controllern zwar als Einstiegsmodell, aber nicht als Schnäppchen.
Zudem punktet er mit seiner voll ausgestatteten und gut zu bedienenden Mixersektion samt Browser- und BeatFX-Einheit.
Für den Software-Betrieb liegen die Lizenzen für die beiden zertifizierten Programme bei, für Serato DJ- Pro sogar einschließlich der Erweiterung Pitch’nTime und FX Pack.
Professionelle Anwender dürften sich am fehlenden Druck des Cinch-Ausganges und den geringen Ausgangsmöglichkeiten etwas stören.
Ansonsten können wir den FLX-6-GT empfehlen, wenn man sich in alle DJ-Programmen aufhalten möchte und einen wirklich flexiblen, nicht Standalone Controller sucht.
Haben wir dein Interesse geweckt? Dann bestell ihn gleich bei uns auf der Webseite -> Pioneer DJ FLX6-GT